Da bin ich mir nicht sicher, ob er das ganz ernst
meint und sich wirklich darauf freut. (lacht)
SIE HABEN VORHIN DIE CHIPKRISE ANGESPROCHEN.
IST DIE EIN THEMA FÜR VIVO?
Von der kann sich auch Vivo nicht entkoppeln,
alle sind gleich betroffen. Der Vorteil, den wir
haben, ist, dass für Vivo Europa strategisch so
wichtig und zugleich noch so überschaubar ist,
dass es derzeit komplett versorgt wird. Das hilft
uns dabei, das Vertrauen, das unsere Kunden in
uns setzen, zu rechtfertigen, da wir bisher auf
Punkt und Beistrich alles gehalten haben, was
wir versprochen haben. Aber weltweit ist es
natürlich ein Thema. Was ein noch viel größeres
Thema ist, das sind Frachtkapazitäten.
Es ist heute ein Kampf um Flugzeuge.
Die Kosten des Transports haben sich
verzehnfacht, egal ob wir von Containern
oder Flugzeugen sprechen. Das
ist mittlerweile dramatisch.
DAS UNTERNEHMEN HAT DOCH
AUCH EIGENE FABRIKEN IN PAKISTAN
UND DER TÜRKEI BZW. BAUT
162 IT- & DIGITALISIERUNGS-GUIDE 2022
ES SIE GERADE AUF. WERDEN SIE VON DORT
BELIEFERT?
Es ist geplant, dass die Fabrik in der Türkei
einmal einen Großteil von Europa übernimmt.
Aber da sie erst kürzlich eröffnet wurde, reden
wir da noch von der Zukunft. Es sind auch
Logistik-Hubs geplant, aber Europa ist wie
gesagt erst im Aufbau. Das Ziel ist es, mit der
Produktion näher an die Märkte zu rücken.
MIT SEINER GIMBAL-HANDYKAMERA HAT
VIVO AKTUELL EIN TOLLES ASS IM ÄRMEL.
IM FOTOBEREICH IST DAS BEEINDRUCKEND.
MAN KENNT DAS DERZEIT DOCH NOCH EHER
VON DROHNEN UND ACTION-KAMERAS.
„Unser Ziel ist nicht, Nummer drei, zwei oder
eins zu werden, sondern unsere Arbeit ordentlich
zu machen und letztendlich unsere
B2B- und unsere Endkunden davon zu überzeugen,
dass wir eine coole Company sind.“
Martin Wallner, Vice President
Austria¨&¨Switzerland, Vivo Europe