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KI stärkt die Gesundheitskompetenz, indem sie die richtigen Informationen für Patienten so
aufbereitet, sodass diese fundierte Entscheidungen treffen können.
2022 IT- & DIGITALISIERUNGS-GUIDE 209
denn Suchmaschinen überschwemmen den
Patienten geradezu mit einer Flut an medizinischen
Informationen. Die Ergebnisse können
katastrophal sein. Patienten erhalten Unmengen
von Informationen, die nicht auf ihren speziellen
Fall zugeschnitten und teilweise nur schwer
verständlich sind. Suchmaschinen wissen nichts
über die individuelle Krankengeschichte, über
Allergien, über das persönliche Umfeld oder
den Lebensstil. Hier setzt die KI an: Sie hilft
Patienten, sich in dieser Datenflut zurechtzufinden,
indem sie das Patientenprofil analysiert
und personalisierten Informationsaustausch bietet.
Berücksichtigt wird dabei das Benutzerverhalten:
Wie oft werden die Anwendungen und
einzelne Features verwendet? Deshalb ist KI im
Gesundheitswesen so wichtig. Sie stärkt die
Gesundheitskompetenz, indem sie die richtigen
und notwendigen Informationen für Patienten
so aufbereitet, sodass diese fundierte Entscheidungen
treffen können.
KÜNSTLICHE INTELLIGENZ UND
MACHINE-LEARNING
In der „Early Stage“ ging es bei der KI primär
darum, Computern eine Reihe von Regeln beizubringen
und anschließend Probleme systematisch
auf mathematische Weise zu lösen. Es
handelte sich um einen Prozess, bei dem Daten
gesammelt und Antworten auf der Grundlage
zuvor eingegebener Gleichungen ermittelt wurden.
Wenn man einem Computer beispielsweise
beibrachte, dass Schokolade grundsätzlich
braun ist, stufte er Schokolade immer als braun
ein. Wenn man ihm nicht mitteilt, dass es auch
weiße Schokolade gibt, fehlt diese Information,
egal wie viele Tafeln weißer Schokolade man
ihm vorlegt.
Im Zuge der Weiterentwicklung und der zunehmenden
Beliebtheit der KI erwuchs daraus das
maschinelle Lernen, das wir als Machine-Learning
kennen. Eine Technologie, die derzeit zu
rasanten Fortschritten der KI führt. Dabei