auch im Festnetz passieren. In Rumänien etwa
hat man derzeit knapp sieben Millionen aktive
Kunden auf Glasfaser, und in Österreich sind es
100.000. Da müssen wir aufholen. Aber ich
glaube, wie sind ganz gut dabei.
WO WÜRDEN SIE ÖSTERREICH IN SACHEN
5G EINORDNEN, BEZOGEN AUF DIE ANDEREN
LÄNDER IHRER REGION?
Wenn man sich Central Eastern Europe ansieht,
dann ist bei 5G in Osteuropa weniger passiert
als in Westeuropa. Österreich liegt im Spitzenfeld.
Zum Beispiel findet in Serbien erst 2022
eine Frequenzauktion statt. Aber man muss sich
am westlichen Markt messen und auch in Richtung
Nordeuropa schauen. Die skandinavischen
Länder haben große Fortschritte gemacht.
148 IT- & DIGITALISIERUNGS-GUIDE 2022
Natürlich trägt die Pandemie nicht dazu bei,
dass es schneller vorwärtsgeht. Was passiert bei
Lieferengpässen, auch bei Stahl, den man für
neue Antennenträger braucht? Das ist ein großer
Kostenfaktor. Dazu kommt, dass es zu Lastspitzen
bei den Subunternehmern kommt, wenn
alle gleichzeitig ausbauen. Das ist nicht ganz
einfach abzuwickeln. Aber ich glaube, wir sind
wirklich gut unterwegs. Wichtig ist, so schnell
wie möglich in Richtung 5G-Stand-alone zu
gehen. Zurzeit sind alle Netze in Österreich noch
5G-non-Stand-alone – ein bisschen besseres 4G,
basierend auf 5G-Technologie. Die wirklich
neuen Services und Möglichkeiten kommen erst
mit 5G-Stand-alone. Daran wird kein Weg vorbeiführen.
Wenn man sich im Vergleich den
Heimmarkt von ZTE in China anschaut, dann