Foto: Christina Haeusler
Für Vivo hat Martin Wallner in Österreich noch einmal von vorn angefangen. Trotz schwieriger Zeiten
hat das Unternehmen einen erfolgreichen Start hingelegt.
2022 IT- & DIGITALISIERUNGS-GUIDE 157
WIE KAM ES ZU DER GRÜNDUNG DER ÖSTERREICHISCHEN
NIEDERLASSUNG VON VIVO,
UND WIE IST ES IN DIESEN UNGEWÖHNLICHEN
ZEITEN GELAUFEN?
Den Brand Vivo gibt es seit 2011. Wir haben im
Jahr 2021 unseren zehnten Geburtstag gefeiert.
Man hat sich am Beginn auf den Heimmarkt
konzentriert und dann begonnen, in Asien zu
expandieren. Am chinesischen Heimmarkt ist
Vivo seit drei Quartalen in Folge mit Abstand die
Nummer eins und in anderen asiatischen Ländern
in den Top drei. Dann erfolgte 2020 die
Entscheidung, nach Europa zu kommen. Ein
denkbar schwieriger Start mit Beginn der Pandemie.
So wurde vieles verschoben. Die Euro 2020,
bei der Vivo Hauptsponsor war, war ja auch für
2020 geplant, und eigentlich hätte der Start
schon ein bisschen früher stattfinden sollen. So
wurde 2020 mit den sechs großen Ländern in
Europa begonnen. Wir hätten auch schon 2020
anfangen sollen, haben das dann aber um ein
Jahr nach hinten verschoben und haben die Firma
letztendlich am 1. Jänner 2021 gegründet. Es
fühlt sich fast wie ein Start-up an – ein Start-up
mit Konzernhintergrund. Wir haben in den ersten
Monaten selbst die Möbel zusammengeschraubt,
Mitarbeiter eingestellt, erste Kundengespräche
geführt, die technischen Voraussetzungen
geschaffen, die Serviceverträge. Eben alles,
was dazugehört, wenn man bei null startet.